Herbstwanderfahrt nach Orth

Foto 4[6] Am 4. Oktober brachen sechs Unentwegte auf, um Wind und Wellen zu trotzen und die letzten Sonnenstrahlen der Saison auf einer herbstlichen Wanderfahrt nach Orth zu genießen. Hermann, Isabella, Mathias, Peter und Renate hatten für sich selbst analysiert „die Strecke in eigener Kraft bewältigen zu können“, waren frohen Mutes dem Ruf von Werner gefolgt, und ließen  pünktlich und voll Energie um 09:00 zwei Dreier (Baldur und 11/8) zu Wasser.
Foto 1[8] Zunächst einmal ging es – als Aufwärmung für den nächsten Tag – nach Greifenstein, danach folgte eine gemütliche Ruderfahrt nach Orth. Es sei festgehalten: Es wurde tatsächlich gerudert, denn allzu viel Schwappen ließen weder Temperatur noch Wasserströmung erstrebenswert oder sinnvoll erscheinen. Kurz vor der Ankunft um 15:00 blickten dann doch ein paar Sonnenstrahlen durch und so bezogen alle rundum glücklich und zufrieden nach einer Jause im Uferhaus und nachdem die letzten Fragen zur Zimmereinteilung  geklärt waren (Hermann  wollte – wie es Werners Plan vorsah – bei Lisa schlafen, nur Lisa war gar nicht mit, und Isabella wiederum entschloss sich nach kurzem Zögern dann doch für eine Zimmergemeinschaft mit Renate ) das wirklich schöne und stimmige Quartier „zum Schauhuber“ (danke nochmals an Werner für die tolle Auswahl).
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Auch die anfänglichen Bedenken ob der frühen Essenszeit um 18:00 („Was machen wir denn dann bis zum Schlafengehen?“) waren rasch zerstreut, die Zeit verflog im Zuge einer sowohl angeregten wie anregenden und zeitweilig höchst philosophischen Diskussion rund um Training, Baumumarmungen, Vereinsgemeinschaft, Arbeitseinsätze und Vergebung wie im Nu, und noch ehe man es sich versah war es schon kurz vor Mitternacht und der geduldige  (nur leicht verzweifelte) Wirt hatte schon zum dritten Mal die Gläser hinter der Theke geputzt. Das Resümee des Abends: „Schön ist es bei der Alemannia“ und „So Wanderfahrten sind super, weil man da so richtig schön mit jedem plaudern kann“ .

Der nächste Morgen begann mit einem überaus ausgiebigen Frühstück („Zum Schauhuber“ ist zugleich Bäckerei und Konditorei), der Wirt brachte uns zur Donau (Mathias entschied sich für einen Aufwärmlauf), die Boote wurden getauscht, die Bootsbesatzungen blieben die gleichen, jeder war motiviert, und der Wind war uns gnädig und blies aus der richtigen Richtung.
Ein Bravo an unsere Steuerleute, die die teils herausfordernde Strecke mit Bravour bewältigten, jeder gab sein Bestes, die Stimmung war nach wie vor ausgezeichnet und selbst das Übertragen in der Freudenau wurde als willkommene Abwechslung zum Beine Vertreten bewertet. Eine letzte Pause gab es noch beim Donauhort, wo uns dank Hermann Zutritt zum Bierlager bzw. dem WC gewährt wurde (auf einer Wanderfahrt hat halt jeder so seine Prioritäten). Dermaßen gestärkt bzw. erleichtert legten wir auf der letzten Strecke Richtung Alemannia noch eine Trainingseinheit für die Stromstaffel ein und kamen um 16:00 nach ca. 98 zurückgelegten Kilometern (davon rund 50 davon stromauf) pünktlich, müde aber überaus zufrieden und auch ein wenig stolz wieder im Verein an.
Bei einem Abschlußglaserl gab es nur positive Stimmen, die Pläne fürs nächste Jahr wurden gefasst und so nebenbei sei noch erwähnt: Die kurzzeitig im Übermut aufgekommene Idee, auch am zweiten Tag nach der Strecke  Orth- Alemannia noch die paar km nach Greifenstein anzuhängen, setzte sich dann doch nicht wirklich durch und wurde mit keinem Wort wieder erwähnt.

Ich freue mich jedenfalls, dabei gewesen zu sein. Danke an alle Mitruderer für eine überaus stimmungsvolle letzte Wanderfahrt der Saison.

Isabella