Der Österreich-Achter wurde vom Veranstalter des Netz Cup nach Rendsburg eingeladen, um sich in einem Rennen der besten Achter zu messen. In den drei Wettkämpfen, die Freitagabend starteten und bis Sonntag dauerten, waren vier Achter am Start. Neben Österreich ein Team aus GB, den USA und Deutschland.
Die Anreise erfolgte am Donnerstag mit einem neuformierten Österreichteam: Vom Bug zum Schlag: Harald Steininger, Alexander Chernikov, Vitus Haider, Xaver Haider, Bruno Bachmair, Michal Karlovsky, Adrian Reininger, Lorenz Lindorfer und Steuerfrau Teresa Pellegrini. Nach einem Training am Freitag starteten die acht Herren am Abend bei einen Ergosprintcup über 500 m, den Deutschland vor den USA, GB und Österreich für sich entscheiden konnte.
Am Samstag in der Früh gab es wieder ein Training und um 14 Uhr ging es zu einem Sprintrennen aufs Wasser. Bei dieser Disziplin werden so lange 500 m Sprints gefahren, bis ein Team zwei Mal hintereinander gewinnt. Dazwischen liegen jeweils cirka 10 Minuten Pause. Dieses Jahr gab es schnell eine Entscheidung, weil sich der Deutschland Achter gleich in den ersten beiden Rennen jeweils cirka eine halbe Länge in Führung setzen konnte.
Nach dem Sprint am Wasser ging es für die Steuerfrauen und Steuermänner auf das Ruderergometer. Hier wurde ebenfalls ein 500 m Sprint gefahren. Teresa Pellegrini konnte hinter Deutschland und Großbritannien Platz drei vor den USA belegen.
Am Sonntag fand der Ruderhöhepunkt mit einem Rudermarathon über 12,7 km auf dem Nord-Ostsee-Kanal statt. Eine große Herausforderung für die Achter, deren Normaldistanz 2000 m sind. Um 14 Uhr wurde das Startkommando gegeben. Alle vier Achter legten voll los und die Deutschen konnten sich leicht von den USA, GB und Österreich absetzen. Österreich hielt auf den ersten 1500 m noch sehr gut mit und viel dann cirka eine halbe Bootslänge zurück. Nach 3 bis 4 Kilometer bekamen sie leider die Wellen der Begleitboote ab und hatten entsprechend zu kämpfen. Die Deutschen konnten cirka 6 km die Führung halten, dann wurden sie von den Briten überholt. Nach einem weiteren Kilometer setzte sich der amerikanische Achter auf Platz zwei. Die Amerikaner konnten mit den Briten bis cirka 2 km vor dem Ziel gut mithalten, dann sind sie jedoch etwas zurückgefallen. Knapp vor dem Ziel kollabierte in dem Boot der Amerikaner der Schlagabnehmer. Somit konnte GB sich in diesem Rudermarathon den Sieg holen.
Der Österreich Achter hatte mit der langen Distanz und den widrigen Bedingungen sehr zu kämpfen. Jedoch haben die acht Mannen viel Erfahrung gesammelt und sind an ihre absolute Grenze gegangen. „Die Beine haben noch gut geschoben, aber die Arme und Schultern waren einfach k.o.“, meinte Harald Steininger.
Anfang Oktober geht das Training für die nächste Saison weiter und sie sind sehr zuversichtlich für die Qualifikation für die olympischen Spiele im nächsten Jahr.