Die World University Games, früher auch als Universiade bekannt, mit rund 13000 Teilnehmern aus 141 Nationen ist die zweitgrößte Multisportveranstaltung der Welt nach den Olympischen Sommerspielen. Heuer fand sie, wegen Covid mit zweijähriger Verspätung, im chinesischen Chengdu über zwei Wochen statt. Der Ruderbewerb fand von 4. bis 6. August statt.
Mit Lospech startete ich (Chiara) am Freitag, den 4. August in das Rennwochenende. Im stärksten Vorlauf musste ich mich mit einem 5. Platz dem Rest des Feldes geschlagen geben und hatte am Samstag noch einmal die Chance auf das Halbfinale und damit auf eine Top 12 Platzierung, was mein ursprüngliches Mindestziel war. Im Hoffnungslauf wurde ich ganz knapp vierte und konnte mich somit nicht für das Semifinale qualifizieren. Zwei Stunden nach dem Hoffnungslauf bestritt ich das C-Finale und konnte mit einer Start-Ziel Führung einen beachtlichen Vorsprung von 20 Sekunden herausrudern und das C-Finale gewinnen, somit gesamt Platz 13.
Durch viele verschiedene Faktoren habe ich leider nicht meine Leistung in China aufs Wasser bringen können. Ein unbekanntes Boot, unbekannte Ruder, die hohe Luftfeuchtigkeit, die heißen Temperaturen und der Jetlag haben mir im Einer zu schaffen gemacht. Nichtsdestotrotz bin ich zufrieden und stolz was ich aus der bisherigen Saison gemacht habe!
Das Event wird mir wohl für immer in Erinnerung bleiben und es war einfach ein unglaubliches Erlebnis. Die Chinesen haben etwas Großartiges auf die Beine gestellt und ich könnte nur jedem, dem es möglich ist, empfehlen bei den World University Games teil zu nehmen!
Ein Mitbringsel gab es auch aus China: Covid-19 🙂 Zum Glück bin ich jetzt wieder gesund und morgen geht es schon los zu den Coastal Rowing Europameisterschaften. Mal schauen ob sich die Titelverteidigung Post-Covid ausgehen wird 😉
Chiara