Vereinsmeisterschaft 2018 und Bootstaufe

Am 13. Oktober war es wieder soweit: Die Alemannen wurden in zwei Hälften geteilt, die gegeneinander am Strom von 44 bis 48,3 (weiter ging es nicht, weil extrem wenig Wasser) um den Vereinsmeister 2018 antraten.

Der Modus:

Es fährt Team weiß gegen Team grün – jedes Team besetzt einen 2er, einen 3er, einen 4er, einen 5er und einen C-5er. Die einzelnen Bootsgattungen fahren unmittelbar hintereinander im Abstand von 1 Minute, beginnend mit dem 5er. Es gewinnt jenes Team, das in Summe die schnellste Zeit hat 2 Punkte. Dazu gibt es einen Punkt für das jeweils schnellere Boot im direkten Vergleich und einen Punkt für das gesamt schnellste Boot.

Alles unklar? Eben, geht doch!

 

Jedenfalls waren die einzelnen Bootsbesetzungen absolut strikt geheim zu halten, wodurch die Losung erst am Tag des Rennens bekannt wurde.

Unser Team – sie wissen schon, der Vereinsmeister 2018! – also das Grüne hatte einen mörderisch besetzten 5er am Start! Das war schon eine tolle Sache.  Das Problem: das weiße Team hatte einen mörderisch besetzten 4er am Start … und ich saß im grünen 4er – der auf jeden Fall mit einer höchst professionellen und bis an die Zehenspitzen zusammentrainierten Mann- und Frauschaft besetzt war – ein paar Zweifel hatten wir beim direkten Vergleich dann aber doch… Neues Ziel war dann also nicht mehr das schnellste Boot, sondern: wir bleiben vor denen bis zum 45er!

 

Gut… dann fährt man sich einmal ein… Es ist schon imposant, welche Wellen sich beim Renntempo am Heck ausbilden! Hier als Beispiel die von unserem 4er…

 

Und dann geht es auch schon an den Startpunkt.

Dort sammeln sich jede Menge Ruderboote kunterbunt in der Donau. Ein von unten kommender Piraten 4er musste weit in die Donau hinein ausweichen, wurde aber darauf hingewiesen, dass wir jetzt gleich ein Rennen starten und man für die Boote doch bitte zur Strommitte ausweichen möchte, um sie überholen zu lassen.

Das hätten wir uns auch erwartet“ war die Antwort. Ja… hat er eigentlich Recht, der Pirat… Aber: wir waren mehr! 😉

 

 

Wie auch immer… los ging es mit dem grünen 5er, der mit einer Zeit unter 20 Minuten schließlich das schnellste Boot wurde und uns beim Herunterfahren auf unseren letzten Metern noch fleißig anfeuerte. Das ist Teamgeist!

 

 

Unmittelbar danach fuhren die Kämpfer im weißen 4er über die Ziellinie. Die Zeit nur etwas über 20 Minuten und 4 überholte Boote war das stolze Resultat der schnellen Mannen. Aber: uns haben sie erst bei 45,5 geschnappt. Daher: Ziel erreicht!!!

 

 

Der weiße 5er wurde mit einen Quotenmann besetzt, um ja keine Unstimmigkeiten hinsichtlich rein weiblich besetzter Veranstaltungen aufkommen zu lassen. Soll es ja geben, hört man …

 

 

Und dann geht es Schlag auf Schlag. Vor dem Ziel wird es noch einmal richtig turbulent.

 

 

 

 

Aber der grüne C-5er hält durch und schlägt sich wacker ins Ziel.

 

 

  Knapp gefolgt vom 4er aus dem grünen Team.    Unser Boot hat zu dieser Zeit ja quasi schon gewonnen (45,5 … Sie erinnern sich…) aber wir haben natürlich trotzdem gekämpft.

Erstens weil wir das Boot mit dem besten Spirit waren (wir haben uns eigentlich schon beim ersten Training zum Spiritsieger erklärt) und zweitens weil Gugi sich partout nicht von ihrem Sohn überholen lassen wollte!

 

 

Der war nämlich schon am Heranfliegen und zwischen uns war nur noch ein Boot, und zwar der weiße C-5er, in dem die gebündelte Erfahrung des Vereins versammelt war.

 

Emi und Caroline unterstützen die Senioren gegen die

 

 

 

heranbrausenden Jungspunde gesteuert von Renate. Dieser Leichtgewichts_3er gab schon ordentlich Gas.

 

 

 

Er siegte sogar im direkten Duell Mutter – Tochter und ließ den grünen 3er nach 4 Kilometern doch noch knapp hinter sich.

 

 

 

 

Unser grüner 2er besetzt mit Regina und Werner fuhr mit der drittschnellsten Zeit ein und gab den bereits zurückfahrenden Booten ein Bild geballter Power.

 

 

 

 

 

Verfolgt wurden die beiden vom tapferen letzten Starterboot, das sich selbst motivieren musste und wir deshalb entschlossen, uns im nächsten Jahr ein Pacemaker-Boot zuzulegen, das den Letztstarter ordentlich Dampf macht.

Man kann jedenfalls sagen, dass sich kein Alemanne eine Blöße gegeben hat und jeder beim Rennen das Letzte aus sich herausgeholt hat.

 

 

 

 

Was man als Alemanne allerdings auch können muss sind zwei Dinge: Schwaben und Chillen.

 

 

 

Schwaben bei unterem Wind und wenig Wasser is a fade Gschicht, aber beim Chillen konnte das eine oder andere Boot jedenfalls überzeugen!

 

 

 

Nachdem die Boote verstaut sind – noch schnell ein Mannschaftsfoto und schon können die Alemannen ihre Feierqualitäten beweisen.

 

Bootstaufe

 

Frigga und Loki werden nämlich gleich im Anschluss an das Rennen getauft.

 

Regina übernahm die Patenschaft von Frigga und

 

 

 

 

 

Isabella stand Loki Patin.

 

 

 

 

 

Und bei bestem Spätsommerwetter ging es für die Neugetauften unter den Klängen des Donauwalzers und alemannischem Applaus aufs Wasser.

 

 

 

Und weil der Spätsommer sich von der besten Seite zeigte und die vielen fleißigen Ruderer es sich verdient haben, wartete schließlich ein gemütlicher Nachmittag auf der Terrasse auf uns.

 

Zu dieser Vereinsmeisterschaft zeigte sich einmal mehr, dass die Alemannen es einfach richtig gut  verstehen, schnell zu rudern, würdig zu feiern und gemütlich zu chillen. Und das alles richtig meisterhaft und bei Kaiserwetter!

 

 

 

 

Die Latte für das nächste Jahr liegt hoch!

 

viele weitere Fotos gibt es hier: https://www.dropbox   

Emmerich