Der Termin der Sternfahrt war zumindest für unseren Verein äußerst ungünstig. Am gleichen Wochenende war unsere Rennmannschaft bei der Frühjahrsregatta in Ottensheim engagiert, Bus und „kleiner“ Hänger waren somit besetzt. Einige unserer wertvollsten Sternfahrtruderer konnten wegen der umfangreichen Vorbereitungen für den am folgenden Tag stattfindenden 2-Städtelauf nicht teilnehmen und letztlich fand auch noch gleichzeitg eine Langstreckenregatta am Wolfgangsee statt, was sich bei uns weniger aber bei anderen Vereinen wie z.B. PIRAT sehr wohl bemerkbar machte.
Robert Steininger und Bertl Pangraz ist es zu verdanken, dass wir doch noch trotz dieser ungünstigen Voraussetzungen an der Sternfahrt teilnehmen konnten. Robert zog mit seinem Privatauto den „schweren“ Hänger mit Booten nach Wallsee, stellte ihn dann in Pöchlarn ab und fuhr zurück zum Verein, um die nötigen Vorbereitungen für den Lauf zu erledigen. Ebenso Bertl Pangraz mit dem von der Schwimm Union ausgeborgten Bus (ein großes Danke schön an die Schwimm Union !!). Beide holten uns dann abends von Pöchlarn wieder ab. Herzlichen Dank für diesen aufwändigen und zeitraubenden Einsatz . Und das noch kostenlos!! Hemma und Heinz komplettierten das Transportteam – ebenfalls kostenlos – auch ihnen recht herzlichen Dank!
Wir 16 Ale-Ruderer starteten bei gutem Wetter in Wallsee (das angesagte Schlechtwetter mit Regenschauern war Gott sei Dank nicht eingetreten – die aus diesem Grund der Sternfahrt ferngebliebenen ISTER-Ruderer werden sich ärgern !) in zwei Fünfern, einem zu dritt gefahrenen Doppelvierer, einem Einer (Rudi Müller) sowie in einem Doppelzweier (Christl und Erwin waren am Vortag bei starkem Gegensturm von Ottensheim heruntergerudert) und ruderten zunächst mehr oder weniger weit stromauf – die Wallseeer hatten uns vor Untiefen, Steinen, Holz und Schlamm wegen des tiefen Wasserstands gewarnt – und anschließend zunächst bis zur Schleuse Ybbs-Persenbeug. Obwohl wir geschleust werden hätten können (wir hatten alle Schwimmwesten mit) haben alle Boote übertragen, die einen, weil sie wollten, die anderen aufgrund von Missverständnissen untereinander. Die Umsetzanlage ist wegen der hohen Stufen nicht wirklich leicht zu bewältigen, auf jeden Fall nicht für ältere Leute. Aber alle Boote schafften es. Gegen 16:00 Uhr waren alle Boote beim Ruderverin Pöchlarn eingetroffen. Vier Unentwegte schafften es noch zur Staumauer und wieder zurück zu rudern (Hermann, Franz, Peter und Rupert), was ihnen noch zusätzlich 14 km und 35 Punkte brachte. Die anderen hatten nach rund 50 km Rudern bei leichtem Gegenwind aber schönem, ja sogar sonnigem Wetter genug und labten sich beim Ruderverein Pöchlarn, wo wie immer buntes Treiben herrschte und viele Ruderfreunde anzutreffen waren. Auch Heidi und Liesl waren nach einem Ausflug nach Artstetten nach Pöchlarn gekommen.
Um 19:00 Uhr endlich fand die Siegerehrung statt. Wir erfuhren, dass Klaus Köninger der neue Obmann des RV Pöchlarn ist, Peter Kaufmann wurde zum Ehrenpräsidenten ernannt. WIR haben mit 16 Ruderern 1848 Punkte errudert, etwas weniger als wir uns vorgenommen hatten, und somit den VIERTEN PLATZ erreicht. Gewonnen hat DONAUHORT mit 27 Teilnehmern und 3.150 Punkten. Den 2. Platz belegte PÖCHLARN mit 32 Ruderern (auch die meisten Teilnehmer) mit 2.765 Punkten, Dritte wurden WIKING LINZ mit 12 Leuten und 2.436 Punkten. PIRAT liegt mit 1.635 Punkten nur ganz knapp hinter uns. Somit zeichnet sich für uns für das heurige Jahr wieder ein 4. Platz ab. DONAUHORT und PÖCHLARN sind außerhalb unserer Reichweite und PIRAT braucht nur ein Mal seine Ressourcen auszuschöpfen, um uns zu überholen. Aber: wer weiß?
Als älteste Teilnehmer wurden Helga Hönlinger (DOH) und Sepp Steinbichler (LIA) geehrt, der heuer seinen 90. Geburtstag feiert. Unglaublich – wirklich ein Vorbild!! 35 km gerudert und das am Schlag mit bester Technik! Gratulation! Die weiteste Fahrt letztlich teilten sich Walter Jelinek von DOH und ein Dreier von PÖC (Köninger, Peter Abramhamczik, Franz Leitner), die jeweils 225 Punkte erruderten.
Gegen 21:30 Uhr kamen wir müde in Korneuburg an. Den Hänger mit den Booten schoben wir unabgeladen nach hinten auf die Wiese. Dank an alle, die am Dienstag nach 2-Städtelauf, Wegräumen etc. dann am Dienstag noch zum Abladen, Riggern und Putzen gekommen sind.
Abschließen bedanke ich mit bei allen Teilnehmern und Helfern sehr herzlich dafür, dass sie trotz Schlechtwettervorhersage und teilweise mangelnder Ruderpraxis mitgemacht haben und gratuliere auch zu der erbrachten Ruderleistung und zu dem erreichten vierten Platz, der so schlecht nicht ist.
Inge Diernhofer
Teilnehmer: Hermann Vogler, Christl Hubinger, Hemma Fuchs, Wolfgang Düll, Rudi Müller, Rupert Kerschbaum, Mathias Darrer, Waltraud und Franz Labek, Peter Fleischmann, Silvia Votzi, Heinz Raab, Sepp Hamberger, Inge Diernhofer, Erwin Fuchs, Christl Bayer
Bootstransport: Robert Steininger
Personentransporte: Bertl Pangraz, Heinz Raab, Hemma Fuchs
Organisation: Inge Diernhofer